Wildkammer: Unverzichtbare Ausrüstung für jeden Jäger
Wenn du regelmäßig auf die Jagd gehst, weißt du, dass damit mehr verbunden ist als nur der Moment des Schusses. Eine der wichtigsten Stationen nach dem erfolgreichen Abschuss ist die Wildkammer, ein zentraler Bestandteil jeder gut organisierten Jagdausrüstung.
Was ist eine Wildkammer?
Eine Wildkammer ist ein speziell eingerichteter Raum, in dem das erlegte Wild hygienisch verarbeitet, gekühlt und gelagert wird. Hier beginnt die saubere und fachgerechte Verwertung des Wildbrets – vom Ausnehmen über das Zerwirken bis zur Lagerung. Richtig genutzt, sorgt sie dafür, dass das Fleisch frisch, schmackhaft und sicher zum Verzehr bleibt.

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Warum ist die Wildkammer so wichtig?
Ganz einfach: Qualität beginnt nach der Jagd. Wer das Beste aus seinem Wild herausholen will, braucht nicht nur eine gute Waffe, sondern auch eine saubere und funktional ausgestattete Wildkammer. Sie ist das Herzstück einer verantwortungsvollen Wildverwertung – hygienisch, praktisch und effizient.
Wildkammer-Errichtung und Betrieb
Wildkammern, in denen Wildbret zubereitet, verarbeitet oder behandelt wird, müssen so geplant und ausgestattet sein, dass eine einwandfreie Lebensmittelhygiene sichergestellt ist. Dabei ist insbesondere darauf zu achten, dass eine Kontamination zwischen den einzelnen Arbeitsgängen sowie während der Verarbeitung zuverlässig vermieden wird. Die Wildkammer muss dazu folgende Anforderungen erfüllen:

- Größe
- Die Größe bzw. Anzahl der Räume/Arbeitsbereiche richten sich nach den zu erwarteten Tätigkeiten, die in der Wildkammer durchgeführt werden à Aufbrechen, Zerwirken, Veredeln
- Bauliche Anforderungen
- Die Wände sollten hell, glatt, abwaschbar und bis zu einer zweckmäßigen Höhe abwaschbar sein.
- Die Decken werden so gestaltet, dass sich weder Schmutz, Kondenswasser ansammelt oder Schimmel entsteht.
- Die Böden müssen rutschhemmend, leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein. Sie sollen ein Gefälle für den Wasserabfluss aufweisen. Ein geruchsdichter, abgedeckter Abfluss ist unbedingt ein MUSS, um Schädlingsbefall zu verhindern.
- Fenster und Türen müssen glatte, gut zu reinigende Oberflächen aufweisen. Öffnungsfähige Fenster sollten mit herausnehmbaren Insektenschutzgittern versehen werden. Auch hier ist auf die Vermeidung von Schmutzansammlung zu achten.
Die Ausleuchtung der Arbeitsbereiche muss ausreichend hell sein, um Veränderungen am Fleisch zuverlässig identifizieren zu können.
- Ausstattung
- Ein Handwaschbecken mit fließendem Warm- und Kaltwasser, Seifenspender und Einmalhandtüchern ist zwingend erforderlich. Bei großen Verarbeitungsmengen sind kontaktlose oder per Druckknopf/Fußpedal bedienbare Armaturen vorgeschrieben, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.
- Eine Vorrichtung zur Reinigung von Arbeitsgeräten mit kaltem oder heißem Wasser ist bereitzustellen.
- Ein Trinkwasseranschluss mit Schlauch ist vorzusehen, um Kühlzellen sowie Boden und Wände reinigen zu können.
- Für das Zerwirken ist ein gesonderter Bereich einzuplanen, der im besten Fall räumlich vom Abschwarten getrennt ist. Der Zerlegetisch muss aus Edelstahl mit auflegbaren Kunststoff-Schneidbrettern bestehen.
- Je nach Wildaufkommen sind geeignete Aufhängevorrichtungen vorzusehen. Diese müssen aus reinigungsfähigem Material bestehen.
- Arbeitsgeräte wie Messer, Sägen oder Haken sind kontaminationsfrei zu lagern, z. B. an einem Magnetband oder in einem sauberen Behälter.
- Unverwertbare Teile in verschließbaren, leicht zu reinigenden und ggf. zu desinfizierenden Behältern aufzubewahren. Die Abfälle sind zügig zu entsorgen, um Geruchsbildung und Schädlingsbefall zu verhindern.
- Die Kühlkapazitäten müssen der erwarteten Wildmenge entsprechen (Kühlschrank, Kühlzelle, Kühlraum). Die vorgeschriebenen Maximaltemperaturen sind: Großwild: max. +7 °C, Kleinwild: max. +4 °C, Nebenprodukte (Eingeweide): max. +3 °C. Eine kontinuierliche Luftumwälzung ist auch bei Erreichen der Zieltemperatur sicherzustellen. Wild in der Decke darf nicht gemeinsam mit zerlegtem Fleisch gekühlt werden. Eine Trennung erfolgt entweder durch zwei getrennte Kühlgeräte oder durch zeitversetzte Nutzung. Ein Thermometer zur Temperaturkontrolle sowie eine geeichte Waage bei der Abgabe von Wildbret sind verpflichtend.

- Hygieneausstattung
- Weitere separate Hygieneausstattung wie zum Beispiel saubere Gefäße, Einweg- und Kettenhandschuhe, Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Folien und Verpackungsmaterial, Saubere Arbeitskleidung (Schürze) und Schädlingsbekämpfungsmittel/Fallen sollten vorhanden sein.
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Waidmannsheil,
Ihr
Team Grube
#Wildbret